Die Drei Punk…

Nein, dies ist keine Neuauflage der “Drei Fragezeichen”! Ich meine wirklich “Drei Punkte”, und zwar die, die zumeist am Ende einer abgekürzten Textstelle stehen. Oft ist diese Abkürzung durch die Umstände bedingt, weil z.B. kein weiterer Platz im Kommentarbereich zur Verfügung steht. Manchmal haben die drei Punkte aber auch eine besondere Bedeutung.

Ich bekomme in diesem Blog recht viele Kommentare. Leider sind die meisten es inhaltlich kaum wert, veröffentlicht zu werden. Da ich mir die Freischaltung jeweils vorbehalte (zu viel Schindluder kann damit getrieben werden), fallen mir Spam-Kommentare schnell auf. Wobei ich kein generelles Problem mit einer Verlinkung zur Homepage des Kommentators habe! Allerdings kann ich eine Anhäufung von Plattitüden im Kommentar ohne erkennbaren Bezug zum Artikel in Verbindung mit einem Link zur Homepage nur als Spam betrachten. Davon abgesehen sorgt ein englischer Kommentar in einem rein deutschen Blog zumindest für Aufmerksamkeit beim Admin.

Was meint ihr? Was könnte das für ein Artikel sein, auf den sich dieser Kommentar bezieht?

Spam-Kommentar

Spam-Kommentar

Richtig: Jeder Artikel käme in Frage, ein klarer inhaltlicher Bezug fehlt. Aber interessant sind meiner Ansicht nach die drei Punkte am Ende. Gerade hier im Screenshot aus dem WordPress-Backend wird deutlich, dass diese den Eindruck erwecken sollen, hier würde noch mehr Text folgen. Der übliche Weg wäre nun, auf den Text zu klicken, um ihn vollständig zu lesen. Das funktioniert bei WordPress nicht, aber möglicherweise bei anderen Systemen.

Interessant ist hier auch die Typographie. Deutlich erkennbar folgen die drei Punkte direkt auf das “st und zeigen dadurch an, dass es sich hier um ein abgekürztes Wort handelt. Auch wurden nicht einfach drei aufeinander folgende Punkte verwendet, sondern das HTML-Zeichen #133. Das alles entspricht den Regeln, was unbewusst einen Bekanntheitsgrad beinhaltet und damit suggeriert, dies sei vom System so erzeugt worden.

Ich denke, man hat hier künstlich Auslassungspunkte eingefügt, um den Leser, sei es nun der tatsächliche oder der Admin, zum Klicken zu bewegen. Und das ist es, worauf es letztlich ankommt: Klicks.

Wer heute noch glaubt, Spammer seien tumbe Massenmailversender, unterschätzt einen aufstrebenden und überaus kreativen Berufsstand und ist leider prädisponiert, darauf hereinzufallen.

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