Einst ein Hoffnungsträger gegen das übermächtige WhatsApp/Facebook-Imperium, steht nun auch die Firma hinter Threema unter Druck, Daten auf Vorrat zu speichern. Laut Informationen von Heise sagte die Firma, dies widerspreche ihrer Philosophie der Datensparsamkeit, man denke über einen Wegzug aus der Schweiz nach.
Threema ist ein Messenger, der von Anfang an die Sicherheit gleichrangig zur Bequemlichkeit gesehen hat. Leider ist der Code closed-source, was ihn hinter Signal von Open WhisperSystems etwas zurückfallen lässt. Aber insgesamt macht das Programm einen guten Eindruck. Besonders die Scan-Funktion für den Schlüssel des Gesprächspartners und die Anzeige des Überprüfungsstatus’ ist sehr überzeugend gelungen.
Wenn die Schweiz nun, wie in dem Artikel von Heise zu lesen ist, die Vorratsdatenspeicherung möglicherweise auch auf Messenger-Anbieter ausweitet, müssten diese Provider “Verbindungs- und Standortinformationen vorsorglich aufbewahren und damit ihre Nutzer durchsichtiger machen”. Dem Bericht zufolge denkt das Unternehmen darüber nach, in dem Fall die Schweiz zu verlassen.
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