Letzte Änderung am 8. Februar 2020 by Christoph Jüngling
Vor etwa zweieinhalb Jahren begann ich mich für das virtuelle Geld “Bitcoin” zu interessieren. Diese Währung ist nicht nur aus der Sicht des Softwareentwicklers interessant, da sie vollständig digital existiert. Auch die Frage, ob ich Kursentwicklungen vorauszusagen vermag, stellte sich in der Vergangenheit immer wieder. Um es kurz zu machen: Ich kann es (leider) nicht. Aber manchmal hoffte ich schon, ich hätte 2012 meine gesamten Ersparnisse in Bitcoins angelegt. Unterstelle ich ferner, dass ich tatsächlich bis heute alles behalten hätte, dann wären aus damaligen 10.000 Euro (Tagesmittel am 26.11.2012: 9,68 €/BTC) in nur vier Jahren (aktuell ca. 700 €/BTC) fast eine dreiviertel Million Euro geworden! Fantastisch, oder?
Leider habe ich vor vier Jahren noch nichts vom Bitcoin gewusst, und selbst wenn, hätte ich sicher nicht so eine Summe auf Risiko angelegt. Am Anfang sah es nämlich eigentlich gar nicht danach aus. Mit einem Eröffnungskurs am 5. Dezember 2011 von 2,24 €/BTC gestartet, ergab sich erst im März 2013 eine deutliche Steigerung. Nur ein halbes Jahr darauf ging der Kurs dann durch die Decke und erreichte weniger als ein Jahr nach dem Start sein bisheriges Allzeit-Hoch von 716,47 €/BTC (Tagesmittel). Und wenn die aktuelle Entwicklung so weiter geht, haben wir diese Marke bald geknackt.
Doch bei aller Faszination für das Medium (und den erhofften Gewinnen) muss immer auch das Verlustrisiko betrachtet werden. Im konkreten Fall, wo der Bitcoin bei “Erfindung” im Grunde erstmal nur ein “proof of concept” war, hätte man durchaus auch mit einem Totalverlust rechnen müssen.
Dennoch: Egal wie hoch oder niedrig die Einlage gewesen wäre, eine Kursentwicklung innerhalb von vier Jahren auf das 70-fache (das 312-fache ab dem Start vor knapp 5 Jahren) ist schon bemerkenswert.
Wir leben in spannenden Zeiten.
Alle Zahlen sowie die Grafik von https://www.bitcoin.de.
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