Heute hab ich mal wieder etwas mehr für euch. Ich hoffe, es sind auch diesmal wieder interessante Dinge für euch, auch wenn die Nachrichten von einem viel schlimmeren Thema (Ukraine) überquellen. Passend dazu auch “Das erste Opfer”. Ich hoffe, es geht euch gut, wo immer ihr auch seid!
In diesem Artikel
Informationen sind schnell, Wahrheit braucht Zeit!
Aus aktuellem Anlass: Die folgenden Empfehlungen stammen von digitalcourage.de.
Das erste Opfer des Krieges
“Das erste Opfer des Krieges ist die Wahrheit.” Über die manchmal kreativen, manchmal längst überholt geglaubten Begrifflichkeiten der Kriegsberichterstattung kümmert sich Martin Hecht in der Frankfurter Rundschau.
Der Artikel stammt aus dem Jahre 2003. Doch lässt man die direkten Referenzen auf den Irakkrieg außen vor, könnte er genauso gut von jedem anderen “bewaffneten Konflikt” (“Krieg” ist ja ein zu böses Wort) handeln.
Lügen wir auch im Frieden?
Der Gedanke, in meiner Garage einfach mal ein Testzentrum aufzumachen, ist mir im vergangenen Jahr schon ein paar mal gekommen. Seit es Corona-Tests überhaupt gibt, besteht eine gewisse Lust, an diesem Kuchen mitzuverdienen. Billige Arbeitskräfte, die tagein tagaus mit dem Stäbchen in der Hand anderen in der Nase bohren, würden sich bestimmt finden!
Anscheinend haben sich das viele gedacht, und nicht wenige drehen auch etwas an den Zahlen. Hier ein Investigativbericht und ein Video über Sars-CovP, den Profit-Virus. Bedenkt man die genannten 18 € Vergütung pro durchgeführtem Test bei weniger als 2 € Beschaffungskosten, dann wäre selbst bei völlig korrekter Abrechnung sicher noch ein ordentlicher Profit drin. Dass man für die Abrechnung nur die Zahlen melden, aber keine Belege einreichen muss, macht den Betrug allzu einfach.
Die dabei größtenteils gemeldete Positivrate von 0 % ist ebenfalls unverständlich, aber logisch: Positive Tests hätten weitergehende Datenübermittlungen zur Folge, das würde auffallen. Nachdenklich macht allerdings das Argument, es dürften ja ohnehin nur symptomfreie Menschen getestet werden. Mal sehen, ob da von Amts wegen nochmal weiter nachgeforscht wird.
Ei of the Taiga
Die Twitterin @changierend fragte “Wenn man eine Speisekarte kreieren möchte, deren Gerichte nach Songtitel benannt sind, welche wären das?” Das Ergebnis ist ausgesprochen erheiternd, es wurde aufgesammelt von Twitterperlen.de.
Twitter-Sachen vernünftig lesen
Als Twitter noch eine Beschränkung auf 140 Zeichen pro Tweet hatte, war die Welt noch in Ordnung. Vor einigen Jahren wurde dies dann auf 280 Zeichen erweitert, was eine ganze Reihe von Leuten dazu brachte, die Nutzung dieser Menge kategorisch auszuschließen. Ob sie das taten, weiß ich mangels Daten nicht, aber zwei andere Effekte wurden im Laufe der Zeit deutlich: Zum einen gibt es inzwischen recht viele Tweets, die den erlaubten Umfang auch nutzen. Und andererseits gibt es sogar einige, die so viel zu sagen haben, dass sie mehrere Tweets in Folge dafür benötigen. Diese nennt man dann “Thread”, und sowas liest sich nicht besonders einfach.
Die Website und der Account @Threadreaderapp machen es leichter. Es handelt sich um einen Bot, der auf die simple Erwähnung von “@threadreaderapp unroll
” in einem Thread hin damit beginnt, die einzelnen Nachrichten einzusammeln und in der richtigen Reihenfolge auf seiner Website zu präsentieren. Dann lässt sich alles unter einem einzigen Link weiterverteilen und vor allem lesen.
Und für Videos gibt’s da auch was.
Passwort-Check
Ich weiß nicht so recht, wie ich diesen Service einschätzen soll. Einerseits ist es ja nicht verkehrt, so einen Checker zu haben, aber andererseits würde ich niemandem auf einer Website meine Passwörter zur Prüfung anvertrauen. Denn wer weiß, was damit im Hintergrund passiert? Das kommt mir so vor wie die Betrugsmasche “Hallo, wir sind die Polizei, wir müssen Ihr gesamtes Bargeld einsammeln, um zu überprüfen, ob es echt ist!”
Dennoch habe ich es mal ausprobiert, nebenstehend das Ergebnis eines Testpasswortes, das ich von Keepass generieren ließ – und danach sofort wieder entsorgt habe. Zu Keepass habe ich hier schon ein wenig geschrieben.
Den Checker findet ihr auf dieser Website, weitere Infos dazu hier. Ich empfehle, allerhöchstens Passwörter zu testen, die ihr nicht selbst verwendet, die aber den verwendeten vielleicht ähnlich sind. Dann sieht man, wie sicher “Mausi”, “Schatzi”, “Passwort” oder “123456” wirklich sind :-)
Solar
Was es nicht alles gibt! Dank eines Toots (das ist quasi ein Tweet im Fediverse) wurde ich auf Steckersolargeräte aufmerksam. Das sind kleine Geräte, die auch auf dem Balkon angebracht werden können, und die Strom in die Steckdose einspeisen. Dann muss weniger Strom aus dem Versorgungsnetz bezogen werden, was die Kosten reduziert. Weitere Infos auch hier.
Vorurteile
“Die Freiheit zu reden, das Recht zu schweigen”
“Was ich mir wünsche ist, eine eigene Geschichte zu haben. Es ist wichtig, die alte nicht zu vergessen, aber man darf nicht darin stecken bleiben.”
“Wir lernen kein Deutsch, lernen nichts über das Land, aber wir wissen vom Holocaust.”
Nur wenige kurze Zitate aus dem Siegervortrag von Jule Weber auf dem 8. Burghauser Poetry Slam. Es macht nachdenklich.
Noch etwas zum Nachdenken
Im Netz liest man vieles, und nicht alles ist so, wie es auf den ersten Blick scheint. Daher zum Abschluss heute noch ein Zitat:
“Schurken, die ihre Schnurrbärte zwirbeln, sind leicht zu erkennen. Diejenigen aber, die sich in gute Taten kleiden, sind hervorragend getarnt.”
Jean-Luc Picard in der Folge Das Standgericht
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