Letzte Änderung am 2. Januar 2016 by Christoph Jüngling
Microsoft entwickelt Access kaum noch weiter. Daher sind, so Thomas Möller, 3rd-Party-Tools die einzige Option, hier noch entscheidende Verbesserungen in puncto Usability zu erreichen. Diese Impulse kommen im Wesentlichen aus der Community selbst, also von den Access-Entwicklern.
Das waren die Gedanken, als Thomas sich mit Karl Donaubauer zusammengetan hat und beide begannen, den Object Explorer zu entwickeln. Er soll den Navigationsbereich ersetzen und sich an der Arbeitswirklichkeit orientieren, also Features beinhalten, die wirklich gebraucht werden. Ein hochgestecktes Ziel.
Die Programmierung soll vollständig mit Access-Bordmitteln erstellt werden. Das bedeutet auch, dass keine externen ActiveX-Komponenten zum Einsatz kommen sollen und die Anwendung 64bit-fähig sein wird. Unter den Anforderungen befindet sich auch eine Filterfunktion, damit Datenbankobjekte auch in großen Datenbanken schneller gefunden werden können. Eine Aufgabenverwaltung könnte ebenfalls Bestandteil werden. Dies erinnert stark an die “Tasks” von Eclipse, wobei die dortige Anbindung an Bugtracker (“MyLyn”) allerdings vorerst nicht erreicht werden dürfte. Die Objektbeschreibungen in der Übersicht anzeigen zu können ist sicher auch ein Feature, das eingefleischte Datenbankfensterbenutzer schmerzlich vermisst haben.
Noch sind viele Entscheidungen nicht getroffen, zum Beispiel die Frage der Lizenzierung. Immerhin wird auch Support geleistet werden müssen, und die Entwickler sind darauf angewiesen, ihren Lebensunterhalt zu verdienen.
Klar ist aber schon: Das Datenbankformat muss mindestens Access 2003 sein, möglicherweise auch 2007. Die Installation soll über den Addin-Manager erfolgen, so dass keine lokalen Adminrechte für den Anwender erforderlich sein werden.
Am Ende hält Karl noch eine flammende Rede, was Microsoft alles nicht tut und die Community (also wir selbst) folglich übernehmen muss.
Die unzähligen weiteren Features, die im Proof-of-Concept bereits enthalten sind, kann ich aufgrund meiner begrenzten Schreibgeschwindigkeit nicht wiedergeben. Eines ist jedoch klar: Dieses Projekt ist es wert, weiterverfolgt zu werden.
EDIT: Links gängig gemacht, Tippfehler korrigiert
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