Letzte Änderung am 10. Januar 2020 by Christoph Jüngling
Da wollte ich “nur mal eben schnell” einen Text aus Evernote zu einem PDF machen, um ihn jemandem zur Korrektur zum Lesen zu geben, der kein Evernote hat. Klar, da kann man alles mögliche nehmen, nicht zuletzt auch LibreOffice. Ich wollte jedoch mal wieder mit LATEX unter Ubuntu arbeiten, hatte dies aber seit der Installation des Systems noch nicht gemacht. Es fehlte also fast alles, abgesehen davon, dass GEdit (natürlich) mit LATEX-Dateien umgehen kann. Aber das ist kein großes Problem.
Eine kurze Recherche im Internet ergab schon bekanntes (nur leider vergessenes): TeX Live ist die Distribution und Kile (alternativ LyX) der Editor der Wahl. Na dann mal los:
sudo apt-get install texlive texlive-lang-german texlive-latex-extra sudo apt-get install kile
Das dauert ein paar Minuten, immerhin ist so eine TeX-Distri nicht gerade klein, selbst wenn man nicht die “full”-Version nimmt. Aber man muss es dabei wenigstens nicht beaufsichtigen, und ein Neustart ist (natürlich) auch nicht erforderlich.
Ein Basiskonzept für solche Texte hatte ich bereits, das ich in einem Mercurial-Repository abgelegt hatte. Das ist schnell geclont und damit die Infrastruktur vorhanden. Es basierte nur auf TeXnicCenter, da ich seinerzeit unter Windows gearbeitet hatte. Aber weder für Mercurial, noch für LATEX ist das ein Problem. (Ich finde es immer gut, wenn gar nicht erst Probleme entstehen. Dann muss man sie auch nicht lösen.) Also “mal eben schnell” in Kile ein “Project” angelegt, das Hauptdokument zum “Master Document” erklärt, den QuickBuild-Befehl um einen weiteren PdfLaTeX-Aufruf ergänzt, und schon flutscht es. Mit Alt+1 ist dann innerhalb einer Sekunde ein kurzes Dokument zum PDF gemacht.
Schön. Immer wieder schön.
2 Kommentare
Du könntest auch einfach “Drucken”, dann “In Datei drucken” auswählen, “PDF” angeben und fertig. Aus jeder Linux-Anwendung. Mit der Erweiterung CUPS-PDF auch aus Wine- und Java-Anwendungen heraus.
Autor
Klar, aber das macht nicht so viel Spaß :-)