Wochenschau 52/2021

Foto von Abraham Lincoln mit dem Text "Don't believe everything you read on the Internet just because there's a picture with a quote next to it"

Schon Abraham Lincoln wusste es besser
(Quelle: Klicke auf das Bild)

Diese Woche habe ich hauptsächlich Themen, die man unter der Aussage “glaub nicht alles, was du liest” zusammenfassen kann.

Im Internet wird vieles geschrieben, weil jeder im Grunde alles schreiben kann. Das nutzen einige Gruppen weidlich aus, um ihre (manchmal sehr ungewöhnliche) Sicht auf die Welt darzustellen.

Doch man sollte nicht alles glauben, nur weil es im Internet steht. Das wusste sogar schon Abraham Lincoln! Der Mann war seiner Zeit wahrhaft weit voraus, denn das Internet war damals noch gar nicht erfunden :-)

Wochennummern

Eine gewisse Skepsis ist übrigens auch bei Wochennummern angebracht. Ich war mir zunächst nicht sicher, ob der heutige Beitrag nun zu Woche 52 im Jahr 2021 zählt, oder ob es schon Woche 1 in 2022 ist, weil das Veröffentlichungsdatum halt der 2. Januar ist. Doch gottseidank gibt es zahlreiche Webseiten, die mir bei der Entscheidung helfen, wie zum Beispiel diese. Und natürlich gibt es auch in der Wikipedia einen Artikel zu Wochennummern. Und es gibt sogar eine ISO-Norm dafür! Und dort steht:

Die Kalenderwoche 1 eines Jahres ist diejenige, die den ersten Donnerstag enthält.

Und das ist in diesem Jahr erst der 6. Januar. Daher dürft ihr nun die Wochenschau Nr. 52 aus 2021 in 2022 lesen. Wenn das mal keine Zeitreise ist!

Der Feind in meinem Wohnzimmer

Aus der Alexa-Challenge: “Stecke ein Handy-Ladegerät etwa zur Hälfte in eine Steckdose und berühre dann einen Penny an den freiliegenden Kontakten.”

Anscheinend sammeln Sprachassistenten “ihre Inhalte hauptsächlich von Suchmaschinen und Websites Dritter ohne Kuration (…), darunter auch Antworten auf Nutzerfragen oder Challenges”, so Golem. Das kann fatale Folgen haben, weil (siehe oben) im Internet halt jeder alles schreiben kann, und Alexa – mag man sie auch noch so gern mit “Künstlicher Intelligenz” in Verbindung bringen – eben nicht zwischen Schwachsinn und hilfreichen Informationen unterscheiden kann. Das fällt je schon uns Menschen gelegentlich schwer.

Apropos Künstliche Intelligenz (KI, oder englisch AI): Gibt es das wirklich? Sind diese Geräte wirklich intelligent, oder folgen sie lediglich vorbereiteten Algorithmen, die den Eindruck der Intelligenz erwecken?

PLURV: Grundimmunisierung gegen Desinformation

Wenn man weiß, wie etwas funktioniert, erkennt man es in vielen Bereichen wieder. Das gilt generell, denn so lernen wir. Es funktioniert aber auch für Verhaltensmuster, und in diesem konkreten Artikel wird es auch auf Kommunikationsmuster angewandt. Das Akronym “PLURV” steht dabei für die Anfangsbuchstaben von Pseudo-Experten, Logik-Fehler, Unerfüllbare Erwartungen, Rosinenpickerei und Verschwörungsmythen.

Kunst und Realität

Seltenes Foto der Küchen-Galaxis (in Wahrheit eine Herdplatte mit kreisförmig aufgetragenem Reinigungsmittel)

Eine seltene Aufnahme der Küchen-Galaxis mit dem hauseigenen LG-G7-Space-Teleskop

“Die Kunst macht ihren Job nicht” schreibt Anne Haeming in ihrem Artikel in der taz. Filme und Serien zeigen immer noch eine Realität wie vor der Pandemie. Eine Realität, die nicht (mehr) real ist. Wenn Masken im Film auftauchen, seien sie mehr Dekoelement als dass sie inhaltliche Bedeutung hätten – sie werden nicht in die Handlung einbezogen. Die Kunst macht ihren Job nicht. Dabei, so Haeming, solle Kunst uns doch den Spiegel vorhalten, und uns (meine Worte) durch Deutlichmachung und Übersteigerung zur Auseinandersetzung mit unseren Wünschen zwingen.

Die Differenz zu unserer gelebten Realität bleibt damit in jeder Filmminute so groß, dass es knirscht, als trieben zwei Kontinentalplatten immer weiter auseinander.

So richtig erschließt sich mir diese Metapher nicht. Wenn Kontinentalplatten zusammenstoßen und sich aneinander reiben, dann mag man es “knirschen” nennen. Aber beim Auseinanderdriften? Na gut, das lasse ich mal als künstlerische Freiheit gelten. Vielleicht sollte das nur den Unterschied zwischen Kunst und Realität versinnbildlichen.

Doch eines wird deutlich: Die Pandemie hat uns verändert. Wir haben uns verändert. Das sollte die Kunst widerspiegeln. Und meiner Ansicht nach wird es langsam mal wieder Zeit für mehr Realität – für die Realität vor der Pandemie. Jedenfalls so weit wir uns noch daran erinnern …

“Wo ist die Kunst, wenn man sie wirklich mal braucht.” – Anne Haeming

Corona

Zum Abschluss noch etwas, das ihr durchaus glauben könnt :-)

Ich habe eine statische Seite mit Links zu Corona-relevanten Themen zu diesem Blog hinzugefügt. Im Moment geht es nur um Software und das Schnelltestportal, aber im Laufe der Zeit kommen vielleicht noch ein paar Sachen hinzu.

Die Adresse wird jedoch bleiben: https://www.juengling-edv.de/corona/

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