Amazon und die Werbung

Letzte Änderung am 8. Februar 2020 by Christoph Jüngling

Werbung, AnalyseAmazon will meine Werbung nicht mehr. Ich habe angeblich in 3 Monaten nicht mindestens drei Verkäufe erreicht, daher kündigen sie den Vertrag. Gut dass da so überhaupt kein Leistungsdruck entstanden ist. Eine Analyse.

Natürlich will ich mit meiner Website auch ein wenig Geld verdienen, das hatte ich ja schon gelegentlich angesprochen. Verschiedene Ansätze wie Google AdSense (bis sie das WordPress-Plugin eingestellt haben), Affilinet (inzwischen Awin), Flattr und Bitcoins habe ich probiert, aber auch Frustphasen durchlebt. Seinerzeit hatte ich bereits versucht, alle Werbematerialien von meiner eigenen Domain ausliefern zu lassen. Damit wollte ich verhindern, dass durch Standard-Werbeblocker die einschlägigen Domains gesperrt werden, so dass der Banner nicht nachgeladen werden kann. Auch die Verzögerung sollte dadurch entfallen, was die Ladezeit der Seite etwas verkürzt haben sollte.

Bei dem Konzept dürfte eines jedoch unvermeidbar sein: Wenn ich für Klicks oder auch nur für die Darstellung eine Vergütung haben will, muss der Anbieter dies in irgendeiner Weise zählen können. Bei Klicks ist das sicher einfach, denn die führen ja zwangsläufig auf seinen Webserver, aber die Darstellung kann nur via Download des Banners oder eines Zählpixels nachvollzogen werden. Anzunehmen, dass der Anbieter sich auf den bei mir installierten Zählservice verlassen würde, wäre naiv.

Vor einem halben Jahr bin ich dann wieder bei Amazon gelandet. Vor vielen Jahren, in der Anfangsphase meiner Homepage, war das nicht wenig erfolgreich, auch wenn ich keineswegs davon leben konnte. Aber es tröpfelte doch die eine oder andere Deutsche Mark herein. Nach einer längeren Pause nun also ein Neustart. Faktisch sind es 6 Monate gewesen, in denen ich verschiedene Amazon-Banner geschaltet habe. Nicht alle gleichzeitig, jedoch habe ich mir die jeweiligen Startzeiten nicht notiert, so dass die Zahlen leicht verzerrt sind. Dennoch, gemäß der Statistik von AddRotate Pro ist das Ergebnis wahrhaft nicht berauschend.

Statistik der Werbebanner gemäß AddRotate Pro

Statistik der Werbebanner gemäß AddRotate Pro

Zugriffszahlen gemäß JetPack

Zugriffszahlen gemäß JetPack

Welche Werbung gab es in diesem halben Jahr?

  • USB-Adapter mit Karabinerhaken
  • Python 3 (Buch)
  • KOMA-Script (ein LaTeX-Buch)
  • Scrum mit User-Stories (Buch)
  • Git-Bücher (Amazon-Kategorie)
  • Postillon – Wahres für Bares
  • Zurück an die Arbeit (Buch)
  • Raspi 3B+ Starterkit (Hardware)
  • SmallInvoice (nicht über Amazon)

Also Praktisches, Witziges, Nützliches und einige Fachbücher. Dabei habe ich mich anfangs bemüht, die Werbung thematisch passend zum Artikel anzeigen zu lassen, indem ich die entsprechende WordPress-Kategorie festgelegt habe, bei der der Banner angezeigt werden sollte. Später, nach der ersten Erinnerung von Amazon Anfang Januar, habe ich dann einfach alles immer angezeigt. Wie man deutlich sieht, ist die Anzahl der Darstellungen etwa nach der Hälfte der Zeit deutlich in die Höhe gegangen. Das führe ich auf die geänderte Anzeigestrategie zurück, denn die Anzahl der Zugriffe hat sich im gleichen Zeitraum nur unwesentlich verändert.

170.000 Darstellungen und nur 10 Klicks! Enttäuschend, oder? Wo liegt das Problem? Welche Verbesserungen wären denkbar?

Ehrlich gesagt: Ich weiß es nicht. Außer vielleicht, wie schon vermutet, dass meine Zielgruppe einfach zu gut darin ist, Werbung auszublenden. Das kann man letztlich niemandem verübeln.

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  1. […] das mit der Werbung auf diesem Blog leider nicht wirklich funktioniert hat (siehe z.B. Amazon und die Werbung oder Keine Werbebanner mehr), überlege ich mir, etwas anderes zu tun. Einige Kollegen betreiben […]

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